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Das auffällige Verhalten der Jünger nach Karfreitag

Wenn wir einen lieben Menschen zu Grabe tragen müssen, ist es für uns immer eine außergewöhnliche und belastende Situation. Der Alltag ist unterbrochen und oftmals ist alles nicht mehr so, wie es vorher war. Traurigkeit, Angst und vielleicht sogar Orientierungslosigkeit nehmen viel Raum in unserem Leben ein. Wer so etwas schon einmal miterlebt hat, der kann sich gut in die Ereignisse der heiligen Woche hineinversetzen. Für die Jünger müssen die Tage sehr turbulent gewesen sein, ist doch ihr bisheriges Leben auf den Kopf gestellt. Von Hoffnung, Aufbruchstimmung, Überzeugung und Tatendrang ist nicht viel übriggeblieben. Schauen wir in die Bibel, so fällt uns ein Petrus auf, der orientierungslos wirkt. Ein anderer Jünger wechselt sogar die Seiten. Wunder, großartige Zeichen und Reden sind Geschichte, stattdessen Angst, Versagen und Mutlosigkeit. Jesus ist es ein Anliegen mit dem Gründonnerstag Zeichen zu setzen, es geht weiter es ist nicht vorbei. Er will seine Gemeinschaft und alles, wofür er sich eingesetzt hat, in guten Händen wissen. Doch scheinbar hat sie alle die Hoffnung verlassen. Nach dem letzten Abendmahl fallen den Jüngern im Garten Getsemani die Augen zu.

Als die Schrecken dieser Woche für Jesus am Karfreitag endlich vorbei sind, wirkt die Gemeinschaft der Jünger aufgelöst und zerstreut. Jeder geht seiner Wege, vielleicht zurück in sein altes Leben vor der Nachfolge. Alles aus und vorbei.

Einige Tage später löst sich dieser zerdrückende Zustand und verwandelt sich in eine neue Hoffnung. Alle Jünger erleben und erfahren, dass Jesus nicht im Tod geblieben ist, sondern lebt. Zwar braucht der ein oder andere Jünger noch etwas Zeit bis er begreift. Doch schließlich trifft sich die Gemeinschaft und erkennt in den Zeichen von Brot und Wein, dass Jesus mitten unter ihnen ist. Die Botschaft von Ostern ist der Weg aus der Krise und Mutlosigkeit. Ostern gibt Halt und Orientierung. Ostern schenkt Hoffnung und neues Leben. Für die ersten Christen muss eine ungeheuere Kraft und Energie ausgegangen sein, denn zwischen Karfreitag und Ostersonntag liegen Welten.

So wie wir uns in die grausamen Tage der heiligen Woche gut hineinversetzen können, so ist der Wunsch an jeden, der um einen lieben Menschen trauert:

„Versetz dich in die Hoffnung und Freude der Auferstehung, denn Er lebt.“

Thomas Pohl

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