In diesem Jahr dauert die Adventszeit tatsächlich einmal volle vier Wochen.
Grund genug dafür dies zum Anlass zu nehmen, über die wahre Bedeutung dieser Zeit nachzudenken.
Grund zur Freude, wir haben in diesem Jahr mehr Zeit, uns auf das Weihnachtsfest und die Geburt von Jesus vorzubereiten.
Rückblick - da war doch was?
Haus schmücken, noch mehr Lichterketten, Geschenke kaufen und einpacken, noch ein Angebot und noch mehr Rabatte, Weihnachtsmärkte… Und natürlich darf der gute Vorsatz, den sich viele Jahr für Jahr vornehmen nicht fehlen: Ich nehme mir mehr Zeit, um zur Ruhe zu kommen, diese Zeit zu genießen und mich zu besinnen auf Weihnachten. Und tatsächlich, in diesem Jahr haben wir Glück. Es gibt mehr Zeit. 😊
Im Ernst. Alles Beschriebene hat seine Berechtigung in der Adventszeit und dennoch sehnen wir uns nach Ruhe und Stille, einfach nach einer kurzen Auszeit. Die Adventszeit wird oft auch als Wartezeit beschrieben. Vielleicht fällt uns das Warten schwer, so dass wir meinen diese wunderbare Zeit mit allem vollpacken zu müssen, was machbar ist.
Nochmal an den Anfang. In diesem Jahr dauert die Adventszeit länger. Wir haben also mehr Zeit, um zum einen unser normales Programm durchzuziehen und vielleicht noch etwas anderes zu tun, nämlich die Ruhe und Stille in unser Leben zu lassen.
Deshalb lade ich sie und euch in diesem Jahr zu etwas ein. Tag für Tag schreiben wir uns viele Nachrichten über Whatsapp. Vielleicht nutzen wir dieses Medium einmal, uns daran zu erinnern, wie schön ist es ist, einfach mal still zu sein. Schreiben sie ihren Freunden, Kollegen und Verwandten im Laufe eines Tages einfach eine Nachricht „Stille“. Und wenn sie diese Nachricht lesen, versuchen sie für 2 Min. still zu sein bzw. die Stille auszuhalten. Gerne dürfen sie diesen Text zu Anfang mitschicken.
Ich wünsche uns eine schöne Adventszeit und wie beschrieben, mehr Zeit.
Thomas Pohl, Gemeindereferent