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„Von dir zu dir“

„Du bist Gott, unser Gott, die Zuflucht für und für. Dir leben wir, dir sterben wir, wir gehen von dir zu dir“, so heißt der Refrain des Gotteslobliedes (Nr. 434). Den Text, der auf Psalm 90 basiert, hat der in Frankfurt wirkende Pfarrer Eugen Eckert verfasst; die Melodie hat der ukrainische Komponist Sergej Andrewitsch Bazuk geschrieben.

Ich erinnere mich noch sehr gut daran, als ich dieses Lied zum ersten Mal hörte und sang. Die Übereinstimmung von Text und Musik hat mich sofort fasziniert und gefesselt, und das geht mir bis heute so. Denn im ganzen Lied ist eine enorme Spannung zu spüren: die Spannung zwischen Lob und Klage, zwischen Leben und Tod, zwischen Zeit und Ewigkeit. Dabei konfrontiert es uns mit einem Menschheitsproblem, das wir alle kennen: der Vergänglichkeit. Sie begegnet uns in ihren unterschiedlichen Facetten immer wieder, sei es im Vergehen der Natur, in der ständigen Veränderung des Lebens bis hin zum Verlust eines lieben Menschen.

Mit diesen existentiellen Erfahrungen gilt es zurechtzukommen und sie anzunehmen. Doch das ist oft leichter gesagt als getan.

Als Christen und Christinnen ist uns dennoch eine Hoffnungsperspektive gegeben: Wir dürfen auf die Ewigkeit blicken. Das Leben hier und jetzt ist wertvoll und wichtig, aber es ist nicht alles. Wir dürfen unseren Blick auf etwas richten, was mehr ist, als das, was unsere Welt und unser Leben in ihrer Vergänglichkeit je bieten kann: wir dürfen auf die Ewigkeit blicken, auf ein ewiges Aufgehobensein in Gott.

Ich weiß nur zu gut, dass dies oft nicht so einfach ist, bei all dem, was uns Menschen im Leben zugemutet wird; trotz aller Erlebnisse und Widerfahrnisse diese Hoffnungsperspektive, den Blick auf die Ewigkeit, zu behalten. Gerade in den Situationen hilft mir meist der Blick auf solche Liedtexte und das Ohr für diese Melodien. Denn bei aller Dramatik und allem Nichtverstehen des Lebens bleibt eines gewiss: GOTT IST DA! ER hält mit uns aus, zu IHM dürfen wir uns flüchten, an IHM können wir uns festhalten, so wie es auch das Lied besingt.

Für mich ist dies ein sehr tröstlicher Gedanke, und ich glaube fest daran, dass alles im Horizont des ewigen Gottes aufgehoben ist, ob wir leben oder sterben. Denn: „wir gehen von dir zu dir.“

 

Andrea Schwindling

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