Die Schwestern aus Marienthal werden ihre Arbeit für unbestimmte Zeit in Marienthal unterbrechen und den Wallfahrtsort verlassen. In der offiziellen Erklärung der Diözese Straßburg heißt es:
„Das Marienthaler Heiligtum, das den Elsässern am Herzen liegt, ist seit mehreren Monaten mit Schwierigkeiten konfrontiert, die mit unterschiedlichen Vorstellungen über den Ort und seine Mission zusammenhängen. Seit einem halben Jahrhundert steht die Kongregation der Benediktinerinnen von Heiligen Herzen von Montmartre im Dienst des Wallfahrtsortes und sorgt gemeinsam mit dem Rektor dafür, dass dieser Ort im Elsass und darüber hinaus spirituelle Kraft hat. Monsignore Ballot, der Apostolische Administrator, nahm diese Schwierigkeiten zur Kenntnis und ordnete zusammen mit Schwester Marie Élie, der Generaloberin der Kongregation, eine Prüfung an, die sowohl die Stärken des Ortes als auch die Schwächen und Schwierigkeiten betrachteten sollte, mit dem Ziel, den Beteiligten ihre Mission weiterhin zu ermöglichen. Nachdem Monseigneur Ballot das Ergebnis dieser Prüfung erhalten und den verschiedenen Beteiligten vor Ort Rückmeldung gegeben hatte, brachte er seine starke Verbundenheit mit dem Heiligtum und dem Priesterhaus zum Ausdruck, das Pilger, Exerzitienteilnehmern und Priester, ob ältere oder kranke, willkommen heißt. Er brachte seine Unterstützung für das geweihte Leben in der Diözese zum Ausdruck und drückte den Benediktinerinnen des Heiligen Herzens von Montmartre seinen großen Dank für ihre anhaltende Präsenz und ihr Apostolat seit 53 Jahren aus. Im Anschluss an diese Prüfung erschien es sinnvoll, die Arbeit der Schwestern in Marienthal für einige Zeit zu unterbrechen. Die sechs noch am Wallfahrtsort lebenden Nonnen werden ab Anfang 2024 auf verschiedenen Häuser der Kongregation in Frankreich aufgeteilt. Während der Abwesenheit der Schwestern wird das Heiligtum seine Mission weiterhin erfüllen. Die Diözese Straßburg und die Kongregation ihrerseits arbeiten daher weiterhin zusammen, und versuchen, ein neues pastorales Projekt umzusetzen.
Wir laden alle ein, diesen Moment in der Geschichte des Heiligtums im Gebet zu ertragen.
Monsignore Philippe BALLOT, Apostolischer Administrator von Straßburg
Schwester Marie Élie, Generalpriorin BSCM“
Auch wir wollen diese Krise mit unserem Gebet begleiten. Pfarrer Müller steht in engem Kontakt mit den Schwestern, die ausdrücklich darum bitten, die Partnerschaft mit Marienthal weiter zu pflegen. Die Schwestern selbst bedanken sich herzlich für die Bindungen und die Freundschaften, die in den Jahren unserer Partnerschaft auch zur Ordensgemeinschaft gewachsen sind, und versprechen ihrerseits weiterhin ihr Gebet für unsere Pfarrei. Am Montag, dem 18.12.2023, werden die Schwestern zu Besuch ins Kloster Heilig Kreuz und nach Schwalbach kommen und am Mittwoch, dem 27.12.2023, werden unsere älteren Messdiener nach Marienthal fahren und mit der Gemeinschaft die Heilige Messe feiern.